allgemeine literatur zur familie thun-hohenstein

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  • ALLGEMEINE DEUTSCHE BIOGRAPHIE,  Thienemann – Tunicius, Leipzig 1894.
  • ARBES, Jakub, J. Ex. hrabě František Thun z Hohenšteina. c. k. místodržící v království českém. Kritika úřadní činnosti Jeho Excellence 1895.
  • AUSSERER, Carl, Der Adel des Nonsberges. Mit 72 Abbildungen von Schlössern, Wappen und Siegeln, in: Jahrbuch der k.k. heraldischen Gesellschaft Adler (1899) 9, S. 13–241.
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  • BOTTERI, Ottaviani Marina/Bellabarba Marco, Arte e potere dinastico. Le raccolte di Castel Thun dal XVI al XIX secolo, Trento 2007.
  • CASETTI, Albino, Guida storico-archivistica del Trentino, Trento 1961.
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  • DOERR, August von, Der Adel der böhmischen Kronländer. Ein Verzeichniss derjenigen Wappenbriefe und Adelsdiplome, welche in den böhmischen Saalbüchern des Adelsarchives im K. K. Ministerium des Innern in Wien eingetragen sind, Prag 1900.
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  • FAES, M./FRANZOI, Stefania, Breve storia della famiglia Thun e dell’archivio di Castel Thun, (masch.) Juli 1997.
  • FRANK-DÖFERING, Peter, Adelslexikon des österreichischen Kaisertums. 1804 – 1918, Wien 1989.
  • FRIEDENFELS, Armando, Gloriosus sanctus Romedius ex comitibus de Thaur Andek, et Altae Guardiae dominis, … nec non gloriosa domus comitum de Thun, 1699.
  • GALANDAUER, Jan, František kníže Thun. místodržící českého království, Prag 2007.
  • GLÜCKSELIG, Legis, Denkwürdigkeiten des Grafenhauses Thun-Hohenstein. Festgabe zu dem achtzigsten Geburtstag seiner Excellenz des hochgeborenen Herrn Herrn Franz Grafen von Thun-Hohenstein, Prag 1866.
  • GORFER, Aldo, Le valli del Trentino. Guida geografico, storico, turistica (Collana Aspetti turistici del Trentino), Trento 1959.
  • DERS., Aldo, Le Valli del Trentino. Trentino orientale e occidentale, Calliano Trento 1975.
  • DERS., Là dove nasce il Garda, Verona 1994.
  • HÖHENBÜHEL, Ludwig Freiherr von, Beiträge zur Geschichte des Tiroler Adels, Wien 1891.
  • LANGER, Edmund, Mittelalterliche Hausgeschichte der edlen Familie Thun. Die Anfänge der Geschichte der Familie Thun (1. Heft, Abt. 1), Wien 1904.
  • DERS., Mittelalterliche Hausgeschichte der edlen Familie Thun. 2. Abteilung: Die Geschichte der Familie Thun im 14. Jahrhundert (2. Heft, Abt.1), Wien 21905.
  • DERS., Mittelalterliche Hausgeschichte der edlen Familie Thun. Die Geschichte der Familie Thun im 14. Jahrhundert (Nachträge und Korrekturen 2. Heft, Abt. 2), Wien 21905.
  • DERS., Mittelalterliche Hausgeschichte der edlen Familie Thun. Die Thunische Familie in der ersten Hälfte des XV. Jahrunderts ;. Die Simeonische und Bertholdische Linie (3. Heft, 3. Abt.), Wien 1906.
  • DERS., Mittelalterliche Hausgeschichte der Familie Thun. Die Thunische Familie in der ersten Hälfte des XV. Jahrhunderts ;. Die Friederichische Linie der Familie Thun (4. Heft, Abt. 3), Wien 1907.
  • DERS.,  Mittelalterliche Hausgeschichte der edlen Familie Thun. Die Geschichte der Familie Thun im dritten Viertel des XV. Jahrhunderts. Mit Urkunden-Beilagen von LXXIV – CIX (Die Friederichische und Simeonische Linie) (Heft 5, Abt. 4), Wien 1908.
  • LANZ, Johann, Ausgewählte Vorfahren der Antonia Silvia Gräfin von Thun und Hohenstein (1875 – 1927), Wien 1980.
  • LEDINSKÁ, Hana, Děčínská zámecká knihovna (Příspěvek k dějinám), in: Smíškovská, Hana (Hrsg.), Z minulosti Děčína, II, 1974, S. 194–214.
  • LUZZI, Serena, Il „viaggiatore filosofo“ e il conte mecenate : lettere inedite di Carlo Antonio Pilati a Giovanni Vigilio Thun-Hohenstein di Castel Braghèr (1775-1777), in: Annali dell’Istituto Storico Italo-Germanico in Trento, Bd. 30.2004(2005), Trento 2004/05, S. 549-564.
  • MÁDL, Martin/KUNICKI, Jerzy J. Eiland, Georg Gundelach and the glassworks on the Děčín estate of Count Maximilian Thun-Hohenstein, in: Journal of glass studies, vol. 48, Corning 2006, S. 255-277.
  • MORENO, Maurizio, L’Ambasciata d’Italia a Praga, Prag 1997.
  • OSSANNA CAVADINI, Nicoletta/DANDREA, Ennio/BALDRACCHI, Manuela, Palazzo Thunn a Trento. Studi per un restauro, Trento 1998.
  • PERINI, Agostino, I castelli del Tirolo colla storia delle realtive antiche-potenti famiglie (1), Milano 1834.
  • RAMISCH, Hans, Drei Fürstbischöfe aus dem Hause Thun-Hohenstein als Mäzene barocker Kunst: Guidobald, Erzbischof von Salzburg (1654–1668), Wenzeslaus, Bischof von Passau (1664–1674) und Johann Ernst, Erzbischof von Salzburg (1687–1709), in : Barockberichte. Informationsblätter des Salzburger Barockmuseums zur bildenden Kunst des 17. und 18. Jahrhunderts, H. 31 (2001), Salzburg 2001, S. 30–41.
  • RICH, Rudolf, Mittelalterliche Hausgeschichte der edlen Familie Thun. Jakob II. und seine Familie. Mit Beilagen von CXII bis CXXXV (Heft 6), Wien 1909.
  • DERS., Mittelalterliche Hausgeschichte der edlen Familie Thun. Viktor I. und seine Familie. Mit Beilagen von CXXXVI bis CLXVII (Heft 7), Wien 1910.
  • ROLLANDINI, Emanuela, Matteo Thun e le arti. Le collezioni, il palazzo e il castello attraverso il suo epistolario (1827-1890) (Collana di monografie 71), Trento 2008.
  • SCHMALIX, Adolf, Schlösser und Adel am Nonsberg, Brixen/Trient 1912.
  • SCHÖNACH, Ludwig, Aktenstücke zur Geschichte des Dreißigjährigen Krieges. Nach den vom Kaplan Cyprian Pescosta in den Jahren 1861 und 1862 im Schlosse Thunn angefertigten Kopien, in: Mitteilungen des Vereines für Geschichte der Deutschen in Böhmen, vol. 43, Prag 1905, S. 253.
  • SLAVÍCEK, Lubomír, „Sobe, umení, prátel°um“. Kapitoly z dejin sberatelství v Cechách a na Morave (1650 – 1939), Brno 2007.
  • SLAVÍCKOVÁ, Hana, Portrétní galerie Thun-Hohensteinů, Katalog výstavy v Okresním muzeu Děčín červen – září 1998, Děčín 1998.
  • THUN-HOHENSTEIN, Jaroslav von, Beiträge zu unserer Familiengeschichte, Tetschen 1925.
  • WURZBACH, Constant von, Bibliographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich, 45. Bd., Thugut-Török, Wien 1882.
  • ZIMMERMANN, Heinrich, Artistisches Quellenmaterial aus der gräflich Thun-Hohenstein’schen Fideikommissbibliothek in Tetschen, in: Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen in Wien, 7.1888, I-VI, Wien 1888.

Castel Bragher

Castel Bragher in der Nähe von Taio. Castel Pietra und Welsperg sind weitere Liegenschaften im Besitz der Familie Thun (Quelle: „Thuniana“, Privatbesitz von Peter Thun).

„Dann aber bemerkt man, wie das wuchtige Gebäude mit seinen Türmen und dem gegen Süden schüt-zenden Gemäuer einem Felsen aufsitzt, der nach drei Seiten steil gegen tiefe Schluchten abfällt, wie man sie hier im Tal so oft und unvermutet antrifft.“ [S10] Anton von Lutterotti

Geschichte von Castel Bragher

 

 

So beschreibt Anton von Lutterotti Castel Bragher, das neben Castel Thun das zweite wichtige Schloss in jahrhundertlangem Besitz der Familie Thun ist. Zwischen den Ortschaften Taio und Coredo gelegen, befindet es sich nur wenige Kilometer von Castel Thun, Castel S. Pietro und Castel Visione entfernt. Wie bei diesen Schlössern spielten auch bei Castel Bragher strategische Aspekte die wesentliche Rolle für die Errichtung. An der Stelle der Burg stand ursprünglich ein Bergfried, der zur Beobachtung und Kontrolle der Straße genutzt wurde. Bragherius von Coredo aus dem gleichnamigen Dorf in der Nähe des späteren Castel Bragher konnte mit Erlaubnis des Trientner Bischofs den mit Ringmauern und einer Zugbrücke umgebenen Turm in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts ausbauen. [S11]

Der Name „Bragher“ stammt von diesem ersten greifbaren Besitzer der ausgebauten Festung. Er bekam das Schloss als Lehen vom Bischof von Trient verliehen. [S12] Es dauerte nicht lange, dann tauchte die aufstrebende Familie Thun auf: 1286 heiratete eine Enkelin des seit 1270 verstorbenen Bragherius Heinrich von Thun . Am 21. Juni 1321 kaufte Simon von Thun die Burg schlussendlich. [4] 1325 folgte die Belehnung der Thun mit Bragher durch den Bischof von Trient. Damit übernahmen sie auch die Gerichtsbarkeit über das kleine Dorf Tuenetto, den Besitz etlicher Untertanen in den Dörfern Tajo und Segno sowie einzelne Häuser in den Gemeinden der Umgebung. Entsprechende Veränderungen bzw. Zubauten auf dem Schloss ließen nicht lang auf sich warten: In den 1450er-Jahren ließ der Schlossherr Sigmund von Thun eine Kapelle errichten. Gleichzeitig gab er an den Künstler Leonhard von Brixen den Auftrag, die Kapelle mit Fresken der Passionsgeschichte zu schmücken. [5] Noch heute sind „die schönsten gotischen Fresken, die das Nonstal zu bieten hat“ [6], erhalten.

 

 

Ein wichtiges Ereignis in der Geschichte des Castels ist die Teilung der Familie Thun 1596 in drei Linien. Nach dieser Vereinbarung schlug Georg Sigmund von Thun seinen Sitz auf Castel Bragher auf. Georg Sigmund, vom Franziskanerpater Justinian Ladurner als „baulustiger“[7] Mann beschrieben, erweiterte das Schloss von 1598-1604 auf allen vier Seiten und ließ drei Türme bauen. Wie das Castel um 1600 ausgesehen hat, berichtet Marx Sittich von Wolkenstein in seiner „Landesbeschreibung von Südtirol“:

„Ain welsche meil von bemelten dorf [Taio, Anm.] gegen perg Rouen in ain klain tal ist vil zyrmholz und ain klains fischerwasserlein. Befindt sich alda das alte schloss, genant Bragier […] so lange jar die herrn von Theun obgemelt ingehabt und herrn Görg Sig. von Theun jetz gehörig und schier alles von neuen erbaut hat, hat aber kein untertan zue, aber stattliche gilten und zechent, zinsen und schöne güter von allerley trayd, und wilbret von allerley […].“ [8]

 

 

Georg Sigmund ließ auch einen Archivraum bauen. Bei der besagten Familienteilung wurde beschlossen, alle Schriften und Urkunden der (gesamten) Familie in Zukunft im Schloss Thun aufzubewahren. Er ließ aber einen großen Teil des Schriftgutes nach Bragher bringen und legte so den Grundstein für das gegenwärtige, umfangreiche Archiv. [9] Auch im 18. Jahrhundert erfuhr das Schloss eine Erweiterung: 1726 ließen der Schlossherr Josef Anton von Thun und seine Frau Margarethe Veronika das Loreto-Kirchlein erbauen. Das Ehepaar plante zuvor eine Wallfahrt nach Loreto in Italien. Da der Gesundheitszustand des in die Jahre gekommenen Josef Anton die Reise nicht zuließ, entschieden sie sich stattdessen für den Bau eines Kirchleins. [10] Acht Jahre danach – Josef Anton ist 1728 verstorben – hatte der neue Schlossherr Johann Vigil von Thun den Plan gefasst, das alte, ehrwürdige Schloss komplett abzureißen und ein neues, prächtiges Schloss im Sinne des Barock zu bauen. Der Plan kam aber nicht zur Ausführung. Stattdessen erweiterte er das Castel im Laufe des 18. Jahrhunderts um zahlreiche kleinere Bauten wie Wirtschafts- und Dienstbotengebäude. [11] Auf der später gefertigten Abbildung von Johanna Isser-Großrubatscher wird der Umfang des Schlosses (19. Jahrhundert) ersichtlich. [12] Bis heute hat er sich so erhalten, dank der Tatsache, dass das Schloss ständig bewohnt war und noch ist.  PROVA DI MODIFICA GIL 22.2.23

Besitzgeschichte

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